Profil

Regine Helke
geb. 1943, Künstlerin und Kunsttherapeutin.

Abgeschlossene Ausbildungen an der Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs für Kostüm und Bühnenbild in Paris, an der Berufsfachschule für Zeichnen und Grafik in Berlin und an der Kunsthochschule für Malerei und Grafik in Kassel.

Ab 1968 eigener, tiefenpsychologisch fundierter Prozess, ab 1972 Mitarbeit, Austausch und Supervision bei Prof. Dr. K. Dürckheim und Dr. M. Hippius an der Schule für Initiatische Therapie in Todtmoos-Rütte, www.duerckheim-ruette.de
Andere Weiterbildungen in Gestalt- und Körperarbeit.

Seit 1972 Zen-Praxis und Zen-Künste, eineinhalbjähriger Japanaufenthalt im Rinzai-Zenkloster Eigen-ji, auf Einladung und in Begleitung von Yuho Rôshi Seki.

1980–2008 Weiterbildungs-Gruppen mit Wolfram Helke im In-und Ausland.
Seit 2005 Gruppenleiterin in ZIST. Ab 2017 Dozentin an der ZIST-Akademie für Psychotherapie. Berufsbegleitende Fortbildungen in Frankreich, Spanien und Deutschland.

Eigene Praxis für Einzelstunden und kleine Gruppen in Freiburg.

Regine Helke

Mein Weg
Ich war in der Kriegszeit ein verwöhntes, verwahrlostes und wildes Kind ohne Orientierung.

Die Suche nach meinem eigenen Weg war von Schule und Studium an immer vorrangig. Mein Vater als Maler und Grafiker gab mir den Impuls eine künstlerische Richtung einzuschlagen. Paris war für mich weltöffnend, die Studentenrevolte eine entscheidende Wende, an mir selbst zu arbeiten. Die Kunsthochschule in Kassel und gleichzeitig die Prozessarbeit in Todtmoos-Rütte waren eine erste Ahnung von Kunst und Therapie durch die Begleitung im „Geführten Zeichnen“ von Maria Hippius.

Die Begegnung mit dem Zen-Meister und Abt Yuho Rôshi Seki war weg-entscheidend. Seine Einladung ins Kloster zu kommen, eröffnete mir eine intensive Schulung und Erfahrung im Zen. Den Alltag mit den Mönchen zu bestehen und die Begleitung von Yuho Rôshi Seki auf dem Weg nach innen war von existenzieller Dimension.

Zurück in Rütte – die Heirat mit Wolfram Helke, unsere Tochter Corinna ­– war es für mich wesentlich, diese Dimension im Alltag in die Tat umzusetzen.

Die Kunsttherapie, mein Individuationsweg und Zen, der Versenkung in die innere Stille, wurden ein immer noch weiter gehender Prozess der Selbstverwirklichung.

Im Zen geht der eigene Weg nach innen, radikal zu sich selbst, in den innersten Raum seines urewigen, geist-seelisch ganzen Ich im Sinne von „wer bin ich, ehedem ich war“. Dies braucht die Begleitung in absolutem Vertrauen zu einem Zen-Meister und seiner klaren Führung. Zurück nach Europa war keine Frage, in der Integration von Tiefenerfahrungen, wo das Denken nicht hinkommt und der Suche nach Verwirklichung im Alltag und im Schöpferischen in der Arbeit an sich selbst und den so wertvollen Begegnungen mit Menschen in Todtmoos-Rütte der 40 Jahre waren ein erster Grundstein.

Die neue Selbstständigkeit nun in Freiburg erbringt eine Struktur und bewusstere Haltung sowie Verantwortung in diesem Tun.

Ich bin unendlich gern unterwegs auf meinem Weg, auch mit der schöpferischen Arbeit, die ich nicht müde werde, weiter zu entwickeln. Geerdet.

Meine Arbeit
Es braucht die Hinwendung zu sich selbst nach Innen und mit allen Sinnen innere Bilder erspüren, schauen und ins Fließen kommen lassen. Ungehindert und ohne Zensur. Meine Begleitung ist eine unterstützende und keine Rat gebende Form der Förderung des jeweils eigenen Grundpotenzials eines jeden Menschen. Das Material zur individuellen Auswahl ist reichlich vorhanden. Spielerisch können verschiedene Techniken angewendet werden. Zeit und Raum geben einen großen Vorrang. Einzelarbeit mit sich und der Austausch in der Gruppe ist wichtig und lehrreich.

Mein Angebot
Zentrum dieser Arbeit ist die tiefenpsychologisch fundierte Mal- und Zeichenwerkstatt, die auf der Lehre nach C. G. Jung, Ingrid Riedel, Johannes Itten, Erich Neumann, Maria Hippius und Karlfried Graf Dürckheim aufgebaut ist.

Einzelarbeit ist vor allem in Freiburg und auch an den jeweiligen Orten möglich. Bildarbeit und Bildbesprechung sind der Kern. Fortbildungsgruppen finden im In- und Ausland statt. Berufsbegleitende Arbeit ist vor allem in ZIST und der ZIST-Akademie für Psychotherapie erlernbar.